Choose your language

Tip from the doc

Der Pilz im Babymund

For many, there is always room for a pilsner between the liver and spleen. In babies, unfortunately, there is often room for a troublesome fungus between the tongue and cheek. But don't worry: we can get it under control with a few simple measures.

Der Mundpilz ist eine Erkrankung, die Kinder, die älter als ein Jahr sind, so gut wie nicht mehr bekommen. Ausnahmen: Kinder, die stark immundefizient sind (nach einer Chemotherapie zum Beispiel) oder Kinder, die ein Cortison-Mundspray nehmen und gewisse Regeln nicht beachten. Ansonsten tritt solch ein Pilz nur im ersten Lebensjahr auf. Auslöser oder Erreger ist ein Pilz namens Candida albicans, der auch für den Pilz im Windelbereich zuständig ist.

Den Mundpilz erkennen Eltern daran, dass das Kind quengelig und knatschig ist und beim Trinken Schmerzäußerungen von sich gibt. Und wenn man den Kindern dann in den Mund schaut, dann sieht man auf der Zunge, aber vor allem auch an den Lippeninnenseiten und in den Wangentaschen weißlich schmierige, oft bröckelige Beläge. Das Ganze ist sozusagen eine Blick-Diagnose. Da braucht es keine weiteren Untersuchungen mit Abstrichen.

Verwechslungsgefahr besteht allerdings mit dem sogenannten Milchbelag. Viele Babys haben einfach durch die Milch einen weißlichen Belag auf der Zunge. Aber zur Unterscheidung: Dieser ist nur auf der Zunge, nicht in den Wangentaschen und auch nicht an den Lippeninnenseiten. Und der Milchbelag lässt sich außerdem in der Regel problemlos mit einem Holzspatel wegkratzen.

Wenn die Diagnose gestellt ist, dann bekommen die Kinder ein Anti-Pilz-Mundgel, welches ihnen die Eltern mehrmals täglich geben müssen. Ganz wichtig: Das Gel muss auch über die Besserung hinaus noch ein paar Tage weiter verabreicht werden, weil sonst der Pilz zurückkommen könnte.

Zwei weitere wichtige Aspekte:

  1. Ganz oft ist es so, dass stillende Mütter diesen Pilz auch auf den Brustwarzen bekommen. Dann ist es wichtig und sinnvoll, die Brustwarzen parallel zur Behandlung des Kindes ebenfalls mit solch einem Anti-Pilz-Gel zu behandeln. Denn sonst kommt es zu einer Ping-Pong-Infektion zwischen Mutter und Kind.

  2. Eine Bitte an die Eltern: Den Schnuller nicht ständig selbst in den Mund nehmen und dann dem Kind geben. Das sollte man im Übrigen eh nicht ständig tun. Hier kann es mit dazu führen, dass Pilzsporen aufs Kind übertragen werden. Ganz nebenbei freuen sich da auch meine Zahnarztkolleginnen und -kollegen, denn auf dem Weg werden ja auch Kariesbakterien übertragen. Ergo: Diesen Schnullertausch sollte man prinzipiell sein lassen.

to the tip overview

Further interesting tips

Cold limbs

Today we have a medical history from the category: small, but very annoying. It is the so-called Raynaud's syndrome. The result: cold fingers and toes.

Moles

Children are not small adults. One topic where this beautiful phrase once again applies is the mole, medically known as a nevus. Dealing with brown moles and the need to have them looked at by a dermatologist is very different for children than for adults.

Blood sampling

Today we are focussing on taking blood samples. This is not such an uncritical issue in the paediatric practice because very few children find it cool. So here are a few things to bear in mind.