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Tipp vom Doc

Die U9-Vorsorge - geht's gut voran?

In unserer Reihe zu den U-Untersuchungen geht es mit der U9 weiter - die fast so etwas wie eine Wiederholung der U8 ist.

Bei der U9 sind die Kinder fünf Jahre alt und wie immer gehören Wiegen und Messen zur Untersuchung dazu. Außerdem messen wir den Blutdruck, untersuchen den Urin und checken den Impfpass. Natürlich gibt es wie immer auch Zeit, um Fragen durchzusprechen, die sich den Eltern seit der letzten Untersuchung gestellt haben.

Alles in allem ist die U9 aber nicht groß anders als die U8, es werden die gleichen Aspekte untersucht, nämlich Motorik, Feinmotorik, Sprache. Und die Entwicklungsunterschiede, die wir im Vergleich zur U8 sehen möchten, sind in manchen Bereichen relativ gering.

Zwei Beispiele: Ein Kind sollte bei der U9 dann schon auf einem Bein hüpfen können, mindestens drei bis fünf Hüpfer pro Bein sollen klappen. Auch bei der Sprache sollte es einen kleinen „Schnackler" gegeben haben. Wenn das Kind z. B. nach wie vor „Dinderdarden" und „Sule" sagt, könnte man mal über eine logopädische Übungsbehandlung nachdenken.

Ein häufiges Thema bei U9 ist für Eltern noch die Frage nach der Einschulung: Wann ist das Kind so weit? Dazu gibt es einen separaten Tipp mit Video.

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Weitere interessante Tipps

Gynäkomastie

Das heutige Thema betrifft Jungen im Alter von zwölf bis 15, bzw. deren Eltern. Alle anderen können natürlich trotzdem weiterlesen :-). Das Thema heißt „Gynäkomastie" und führt dazu, dass Jungen oft einigermaßen verzweifelt in der Praxis stehen und auch die Eltern echt besorgt sind.

Läuse

Das Wichtigste zuerst: Ich kenne fast keine Familie mit Kindern, meine eigene eingeschlossen, die nicht schon mal Besuch von diesen kleinen Tierchen hatte. Kopflausbefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Läusen ist es egal, ob sie auf frisch gewaschenen Haaren krabbeln oder über einen ungepflegten Kopf spazieren - sie nehmen, was sie bekommen.

Frustbewältigung

Norbert F. Schneider, Soziologe und Familienforscher im Interview mit dem „Spiegel"